
FCC siegt nach verrückter Schlussphase
Der FC Carl Zeiss Jena konnte am Sonntagnachmittag vor 2 310 Zuschauern den ersten Heimsieg in diesem Jahr feiern. Die Jenaer Regionalligafußballer gewannen gegen Tabellenschlusslicht FSV Optik Rathenow mit 3:2 (1:0). Niklas Erlbeck hatte das Team nach starker Vorarbeit von Winterneuzugang Bedi Buval früh in Führung gebracht (7. Minute). In der Folge drückten die Blaugelbweißen weiter und kamen zu teilweise sehr guten Torchancen. Einen feinen Schlenzer von Manfred Starke fischte Gäste-Keeper Adam Hobbs sensationell aus dem Torwinkel (25.). Bei der direkt anschließenden Ecke kam erneut Starke zum Abschluss und verfehlte nur knapp (26.). Noch knapper war es gut zehn Minuten später. Buval verarbeitete eine Bär-Vorlage artistisch, scheiterte aber am linken Pfosten. Die knappe Halbzeitführung hätten Buval (49.) und Erlbeck (55.) fast ausgebaut, aber bis zur Schlussphase sollte kein weiteres Tor fallen. Bis dahin hatten sich die Rathenower gegen nicht mehr wirklich druckvoll spielende Jenaer schon einige Chancen erarbeitet. Der Ausgleich hatte sich somit angedeutet und fiel fast folgerichtig rund zehn Minuten vor der Schlusspfiff durch den kurz zuvor eingewechselten Ahmet Sagat (81.). Als direkte Reaktion wechselte FCC-Trainer Volkan Uluc mit Tom Nattermann einen frischen Stürmer ein. Rund siebzig Sekunden später bewies auch dieser mit seiner ersten Ballberührung seine Qualität als Joker. Per Kopf erzielte Nattermann die erneute Jenaer Führung (83.). Doch die Schlussphase hatte noch einiges zu bieten: René Eckhardt verlor den Ball beim Konter in Überzahl zur möglichen Vorentscheidung, ein Rathenower nahm sich aus der Distanz ein Herz, Raphael Koczor ließ nach vorn abklatschen und Sagat staubte ab (84.). Allerdings konnte Eckhardt seinen Fehler wettmachen. Buval legte im FSV-Strafraum per Kopf auf den FCC-Kapitän ab, der flach ins langen Eck einnetzte und die passende Antwort auf den Unmut der Fans von den Rängen gab (89.). Dass Schiedsrichter Philipp Kutscher aus Berlin das Spiel fast pünktlich beendete und in der 60. Minute wohl eine Tätlichkeit eines Jenaers übersah, spielte Jena in die Karten. Der erste Heimerfolg des FCC seit Anfang November war somit zwar verdient, aber auch ein wenig glücklich.





















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