Abriss für künftigen Geraer Campus beginnt
In dieser Woche hat der Abriss des Plattenbaus in der Reichsstraße 1a/b planmäßig begonnen. Zunächst wird mit einem Kran für den künftigen Campus des Goethe Gymnasiums/Rutheneum Platz zu schaffen. Bevor Ende Juli ein Fahrzeug mit der hydraulischen Zange zum Einsatz kommt, muss die Giebelseite zum Stadtgraben in einer Länge von 12 Metern bis zum Ende des Doppelbalkons zurückgebaut werden. Die Schaltkästen für die fernmeldetechnische Versorgung dürfen dabei aber nicht beschädigt werden. Ebenfalls ist es notwendig, den Anbau am Plattenbau zum ehemaligen Regierungsgebäude hin mit einem sauberen Schnitt von dem historischen Gebäude zu. Anfang September erfolgt der Abbruch des gesamten Plattenbaus mit der hydraulischen Zange. Dann kommt auch, um eine starke Staubentwicklung zu vermeiden, ein Wasserstrahl zum Einsatz. Im Anschluss wird bis zum Weiterbau dort eine Rasenfläche entstehen. Das Gymnasium ist gegenwärtig auf zwei Standorte in der Geraer Innenstadt aufgeteilt. Das Campus-Projekt sieht vor, das Gymnasium am Standort Johannisplatz/Burgstraße zusammenzuführen. Dazu soll der Plattenbau einem neuen Funktionsgebäude weichen. Ebenso beinhaltet das Vorhaben die Sanierung des ehemaligen reußischen Regierungsgebäudes. Der Campus Rutheneum wurde als Premiumprojekt in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus" aufgenommen und mit 2,7 Millionen Euro gefördert. Im Haushalt sind 2016 rund 3,64 Millionen Euro für den Campus vorgesehen, davon 1,8 Millionen Euro aus dem Verkauf des ehemaligen Bergarbeiterkrankenhauses. Im vierten Quartal sollen die Sicherungsarbeiten am reußischen Regierungsgebäude beginnen.
Rubrik: Ostthüringer Nachrichten