Katzenbestand im Tierheim Gera unter Quarantäne

 

Katzenbestand im Tierheim Gera unter Quarantäne

Der gesamte Katzenbestand im Tierheim Gera musste am Dienstag unter Quarantäne gestellt werden. Grund dafür ist das Katzenseuchenvirus (Panleukopenie). Es wurde durch den Nachwuchs ungeimpfter, unkastrierter freilebender Katzen, so genannter Freigänger, eingeschleppt. Rund 30 scheinbar gesunde Junge im Alter von drei bis sechs Wochen, die von den Mutterkatzen zurückgelassen wurden und ohne menschliche Hilfe nicht überleben könnten, kamen in den zurückliegenden fünf Wochen in das Geraer Tierheim. Die Viruserkrankung betrifft vor allem noch nicht immunkompetente Jungtiere. Eine Impfung kann erst im Alter von acht Wochen durchgeführt werden und muss regelmäßig aufgefrischt werden.

Gerade um diese Jahreszeit gibt es in jedem Tierheim einen hohen Bestand an Katzen und es wird unmöglich, eine solche Viruserkrankung in den Griff zu bekommen. Deshalb musste jetzt der gesamte Katzenbestand im Tierheim - durchschnittlich sind das 80 Tiere - unter Quarantäne gestellt werden. Das heißt, derzeit können keine Katzen aufgenommen oder abgegeben werden. Besucher des Tierheimes können nur das Hundehaus begehen, alle anderen Bereiche wurden gesperrt. mat

 

Datum: 08.07.2011
Rubrik: Ostthüringer Nachrichten
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