
Studentenmord in Jena: Internetverlauf enthüllt grausame Pläne
Jena/ Gera: Im Fall des Studentenmordes in Jena im vergangenen August kommen nun neue Erkenntnisse ans Licht. Der Beschuldigte soll sein Opfer, einen 26-jährigen chinesischen Studenten, mit einem Hammer erschlagen und die Leiche zerstückelt haben. Anschließend habe er die Leichenteile im Stadtgebiet von Jena abgelegt oder in die Saale geworfen. Das wirft die Staatsanwaltschaft laut Medienberichten der Thüringer Allgemeinen und Thüringen24 dem 24-Jährigen vor. Seit Dienstag steht der junge Mann wegen Mordes vor dem Landgericht Gera. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf Mord aus Habgier. Motiv der Tat soll gewesen sein, dass der Beschuldigte im Internet im Namen des Opfers hochwertige Waren bestellen wollte. Nach der Tat im August vergangenen Jahres hatte sich der Mann selbst der Polizei gestellt.
Einem Gutachten zufolge leide der Angeklagte an einer psychischen Erkrankung. Daher soll er nicht in der Lage gewesen sein, das Unrecht seiner Tat einzusehen. Das Landgericht müsse prüfen, ob der Beschuldigte deshalb in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden soll. Für eine geplante Tat spreche jedoch, dass sich der Beschuldigte im Vorfeld im Internet über Tötungs- und Zerteilungsmethoden von Menschen erkundigt und das Opfer unter dem Vorwand, ein Päckchen für ihn angenommen zu haben, in seine Wohnung gelockt habe. Der 24-Jährige äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Wie die Täter-Opfer-Beziehung aussah, werde hinter verschlossenen Türen erörtert. Zunächst sind bis Juni elf weitere Verhandlungstage angesetzt.





















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