Der FC Carl Zeiss Jena hat bei Bremens zweiter Mannschaft einen sicher geglaubten Sieg noch in den Schlussminuten aus der Hand gegeben. Jan Simaks Freistoß in der 24. Minute war aus 23 m unter der Mauer durchgegangen. Bremens Torwart ließ prallen und lenkte den klatschnassen Ball ins eigene Netz - die Bremer hatten den Rasen kurz vor dem Spiel nochmals gewässert, was sich in dieser Situation rächte. Und nach einer guten halben Stunde war es erneut Simak, der zum Eckball antrat. Sebastian Hähnge stand in der Mitte goldrichtig und netzte zur 2:0-Halbzeitführung aus Jenaer Sicht ein (30.). Die Weber-Schützlinge schafften es aber nicht, den komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung aus der ersten Hälfte über die Zeit zu retten. In der 75. Minute sah Alex Voigt die Gelb-Rote Karte, sodass Jena in Unterzahl die letzten 15 Minuten überstehen musste. Der Versuch, Zeit zu schinden, misslang: Lennard Thy marschierte an allen Jenaern vorbei und schlenzte den Ball aus halbrechter Position trocken zum 1:2 ins Tor, bevor Sandro Wagner aus dem Strafraum-Gestocher heraus den Ball zum 2:2-Endstand kurz vor Schluss über die Linie spitzelte. Am Ende stand also ein glückliches 2:2 (2:0), bei dem für Bremen vor 780 Zuschauern eigentlich noch mehr drin gewesen wäre. mk