
Saale-Holzland-Kreis arbeitet an neuer Allgemeinverfügung
Nach knapp einer Woche Schulbetrieb nach den Osterferien und der Möglichkeit von Schnelltests in Schulen hat der Corona-Krisenstab des Saale-Holzland-Kreises am heutigen Tag die Lage neu beurteilt. Festzustellen sei, dass sich derzeit trotz Öffnung von Schulen und Kindertagesstätten und der vom Land verantworteten Schnelltest-Strategie das Infektionsgeschehen in diesen Bereichen nicht sprunghaft angestiegen ist. In den vergangenen sieben Tagen lag die 7-Tages-Inzidenz im Landkreis relativ konstant um die 250. Allerdings sei auch hier - entsprechend dem deutschlandweiten Trend - mit weiter steigenden Fallzahlen zu rechnen. Damit der Saale-Holzland-Kreis rechtzeitig auf eine derartige Entwicklung reagieren kann, arbeite man momentan an einer neuen Allgemeinverfügung - unter anderem zum Schulbetrieb. Eine Schließung der Schulen im Landkreis komme nach derzeitiger Einschätzung aber nicht vor dem 26. April in Betracht. Der Krisenstab lege bei der weiteren Beobachtung der Lage im Landkreis das Augenmerk insbesondere auf das regionale Infektionsgeschehen, die Auslastung der Intensivstationen und die Schwere von Erkrankungen und wird in Abhängigkeit davon über weitere Maßnahmen entschieden. Bekanntlich plant der Bund aktuell eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Sollte dieses in der derzeitigen Form in Kraft treten, wären Schulen bereits zu schließen, wenn an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten wurde. Mit dem Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens werde frühestens Ende nächster Woche gerechnet.





















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