Theater&Philharmonie Thüringen: Erklärung des künstlerischen Spartenrates
Die existenzielle Bedrohung des Fünfspartentheaters Gera-Altenburg ist offenkundiger denn je. Darauf verweisen die Vertreter des künstlerischen Spartenrates der Theater&Philharmonie Thüringen in einer öffentlichen Erklärung. Hintergrund ist die Entscheidung der technischen Mitarbeiter, der Gewerkschaft ver.di kein Mandat für die Haustarifverhandlungen zu erteilen. Der Ausstieg aus den Tarifverhandlungen komme nicht überraschend, seien doch die Sondierungsgespräche weniger ein Abstecken des Verhandlungsspielraumes als vielmehr eine Art Nötigung gewesen. Die Gewährung der Nachfinanzierung sei an Vorbedingungen geknüpft worden. Neben dem erneuten Lohnverzicht gehöre dazu ein weiterer Personalabbau bis 2016. Doch schon jetzt sei die Untergrenze der Personalstärke weit unterschritten, schreiben die Vertreter von Ballett, Oper, Orchester, Schauspiel, Chor und Puppentheater. Der künstlerische Spartenrat fordert das Land auf, den Finanzierungsvertrag zu ändern, um dem einzigen Thüringer Fünf-Spartentheater die Zukunft zu sichern.
Rubrik: Ostthüringer Nachrichten