Perspektiven für Thüringer Bahnverkehr ab 2024-2030 untersucht

 

Perspektiven für Thüringer Bahnverkehr ab 2024-2030 untersucht

In einer vom Verkehrsministerium beauftragten Studie haben Verkehrswissenschaftler die absehbaren langfristigen Veränderungen im Schienenverkehr bis 2030 bewertet. Ihrer Einschätzung nach könne unter anderem das Angebot auf der stark nachgefragten Strecke zwischen Erfurt und Jena auf vier Züge pro Stunde zu einem Viertelstundentakt aus RE und RB verdichtet werden, sofern sich die Nachfrage weiterhin positiv entwickelt und ausreichend Finanzmittel des Bundes zur Verfügung stehen. Die IC-Linie 51 würde dabei aus dem Ruhrgebiet kommend weiterhin bis Gera verkehren und nach der MDV-Elektrifizierung bis nach Chemnitz verlängert werden. Hierdurch entstünde ein Anschluss an den RE in Richtung Dresden. In Ostthüringen erfordere die neue IC-Linie 61 von Nürnberg über Jena durch das Saaletal nach Leipzig Änderungen im Nahverkehrsangebot. Auch die deutlichen Fahrtzeitgewinne durch den Infrastrukturausbau auf der Strecke Leipzig-Altenburg-Hof sollten durch Änderungen der Anschlüsse in Altenburg und Gößnitz bis in das Thüringer Kernnetz weitergegeben werden. Diese und weitere Denkansätze der Wissenschaftler sollen laut Thüringens Infrastruktur-Ministerin nun genauer geprüft werden.

Datum: 09.08.2017
Rubrik: Verkehr
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