
Familien profitieren von frühen Hilfen
Prof. Dr. Sören Kliem vom Fachbereich Sozialwesen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena kommt anhand einer Langzeitstudie zu dem Ergebnis, dass von Armut betroffene Familien davon profitieren, dass frühzeitig unterstützende Hausbesuche angeboten werden. Die Studie wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Teilnehmerinnen dieser Studie wurden dabei ab der 36. Schwangerschaftswoche bis zum zweiten Geburtstag des Kindes kontinuierlich durch speziell geschulte Hebammen oder Sozialpädagoginnen unterstützt. Für Kliem liegt die Relevanz der Ergebnisse klar auf der Hand: Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung müssten als Hauptrisikofaktoren für eine ungünstige gesundheitliche Entwicklung von Kindern bewertet werden. Die hiermit verbundenen langfristigen Gesundheitskosten seien enorm. Misshandlung und Vernachlässigung entstünen nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Überforderung und mangelnder Unterstützung. Genau hier setzten frühe Hilfen an. cd/Foto: M.Geisler





















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