Gedenktafel für Matthias Domaschk eingeweiht

 

Gedenktafel für Matthias Domaschk eingeweiht

jenawohnen weihte heute am ehemaligen Wohnhaus von Matthias Domaschk, Am Rähmen 3, eine Gedenktafel ein. Der Jenaer starb am 12. April 1981 in der Geraer Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatsicherheit. Die Wohnung von Domaschk war seit Mitte der Siebziger Jahre Treffpunkt für unangepasste junge Menschen in Jena, die versuchten aufrecht und selbstbestimmt zu leben. Gemeinsam mit seiner Partnerin Renate Groß organisierte er Treffen in der gemeinsamen Wohnung, vervielfältigte systemkritische Texte und verteilte diese. Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976 wurde die Wohnung zu einem der Zentren des Protests. Was folgten waren massive Repressalien durch die Staatsicherheit und die Polizei und unzählige Verhöre. Das letzte Verhör am 12. April 1981 führte zum Tod des 23-Jährigen. Neben der Gedenktafel installierte jenawohnen, in Abstimmung mit JenaKultur und dem Thüringer Archiv für Zeitgeschichte, eine ergänzende Tafel mit weiterführenden Informationen zu Matthias Domaschk. CU

 

Datum: 25.08.2023
Rubrik: Vermischtes
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