
Damit kein Funke überspringt
Bis zum Jahr 2050 will Europa als erster Kontinent klimaneutral sein. Damit sich diese ambitionierte Vision erfüllen kann, braucht es neue technologische Ansätze und umsetzbare Lösungen. Großes Potenzial, fossile Energieträger zu ersetzen, wird Technologien zugeschrieben, die grünen Wasserstoff nutzen – ob zur Energie- und Wärmegewinnung oder als Treibstoff.
Doch Wasserstofftechnologien bergen nicht unerhebliche Risiken, wie Juniorprofessor Dr. Christian Franke von der Universität Jena weiß. „Zusammen mit Luft bildet Wasserstoff ein explosives Gemisch.“ Bereits winzigste Funken reichen aus, um Explosionen auszulösen. Das schränke den Einsatz von Wasserstoff aktuell noch erheblich ein, sagt der Physiker vom Institut für Angewandte Optik und Biophysik.
Das Team hat es sich in einem neuen Verbundprojekt zur Aufgabe gemacht, die zur Prüfung und Wartung von Wasserstofftanks und -leitungen notwendige Messtechnik so sicher zu machen, dass dabei keine Funken entstehen können. Das Projekt „3D-Vermessung durch explosionsgeschützte Endoskopie mit strukturierter Beleuchtung“ wird in den kommenden drei Jahren mit insgesamt etwa drei Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben dem Team der Uni Jena sind Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik sowie drei Wirtschaftsunternehmen Teil des Konsortiums, das Anfang Juli die Arbeit aufgenommen hat.
Foto: Jürgen Scheere/Universität Jena





















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