
Neue Einblicke in alte Handschriften
Als das 1193 bei Weida gegründete Prämonstratenserkloster Mildenfurth in den Wirren der Reformation unterging, fanden repräsentative Reste der Bibliothek über Wittenberg und Weimar nach Jena in die heutige Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. Dort blieben sie als historische Bestandsgruppe fast ein halbes Jahrtausend weitgehend unbeachtet. Mit der Tiefenerschließung der Jenaer Handschriftenbestände, deren erste Ergebnisse 2002 vorgelegt wurden, eröffneten sich für die Erforschung der Klosterbibliothek neue Perspektiven. Zudem widmeten sich im Rahmen eines Seminars bei Prof. Dr. Christoph Fasbender Studenten der TU Chemnitz dieser forschungsseitigen Leerstelle. Entstanden ist neben umfangreichen Hintergrundinformationen zu den Handschriften auch eine Ausstellung. Diese Exposition „Do wart och Mildenfort reformert – Neue Einblicke in die alte Mildenfurther Klosterbibliothek“ wird am 9. Mai um 17 Uhr eröffnet. Sie ist bis zum 13. Dezember zu sehen. cd/Foto: Jan-Peter Kasper/FSU





















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