
Kodierleitfaden zur Sepsis-Erfassung veröffentlicht
Das Deutsche Qualitätsbündnis Sepsis und die Deutsche Sepsisgesellschaft haben einen Kodierleitfaden zur Erfassung der Sepsis veröffentlicht. Damit sollen Ärzte für das frühzeitige Erkennen einer Sepsis sensibilisiert werden. Außerdem soll es eine bessere Datenqualität für eine aussagefähige Qualitätssicherung geben. Im Jahr 2022 sind laut offizieller Statistik deutschlandweit etwa 65.000 Menschen an einer Sepsis gestorben. Eine Studie des Uniklinikums legt allerdings nahe, dass diese Zahl weitaus höher sein könnte und auch in Kliniken noch Bedarf für eine bessere Wahrnehmung der Sepsis besteht. Bei der Sichtung von mehr als 10.000 Patientenakten aus zehn Kliniken stellten die Ärzte fest, dass nur die Hälfte der so gefundenen Sepsisfälle in der Akte mit dem Begriff „Sepsis“ dokumentiert waren. Nur in jedem dritten Fall tauchte ein korrekter Diagnosecode für die Sepsis in den Routinedaten auf. Das Studienteam stellte zudem große Unterschiede zwischen den Kliniken fest. jk
Foto: Anna Schroll/UKJ





















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