Film über chilenische Exilkinder in Deutschland
Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen zeigt am 16. Oktober um 18:00 Uhr im Kino im Schillerhof den Film „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet“. Die chilenische Regierung Allende wurde 1973 durch den Putsch General Pinochets gestürzt. Aufgrund des anschließend einsetzenden Terrors flüchteten Tausende Chilenen aus ihrem Heimatland. Filmemacher Thomas Grimm (Zeitzeugen TV) widmet sich in dem Film vor allem dem Schicksal chilenischer Exilkinder, die sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR Zuflucht fanden. Unter ihnen war auch Andrea Muñoz, die als Zehnjährige mit ihren Eltern über Peru in die DDR flüchtet und nach Jena kam. Im Film erinnert sie sich, dass alle Chilenen damals im selben Block in Lobeda-Ost untergebracht waren. Filmaufnahmen aus den 1970er Jahren zeigen ihr damaliges Leben in der Schule und im Wohngebiet. Im Anschluss an die Filmvorführung werden Tomas Grimm und Pavel Eichin, ein Protagonist aus dem Film, für ein von Dr. René Wiese moderiertes Gespräch zur Verfügung stehen.
Foto: Thomas Grimm/bpb
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