Vortrag des Thüringer Geschichtsvereins

 

Vortrag des Thüringer Geschichtsvereins

Vortrag des Thüringer Geschichtsvereins

Der Verein für Thüringer Geschichte lädt am Donnerstag alle Interessierten zu einem Vortrag über „Münzverrufungen des 12. und 13. Jahrhunderts in Thüringen. Ein mittelalterlicher Negativzins?“ ein. Der Referent Til Horna aus Gröbming, Österreich, beleuchtet die Thematik des Negativzinses, den die Europäische Zentralbank im Jahr 2014 eingeführt hat, in einem wirtschaftshistorischen Kontext. Insbesondere wird die Brakteatenzeit zwischen ca. 1120 und 1320 als historisches Beispiel für regulierte Geldentwertung diskutiert. Der Vortrag thematisiert die Verbindung von periodisch verrufenen Silbermünzen (Brakteaten) mit Schwundgeld während der Freigeld-Bewegung nach dem Ersten Weltkrieg. Mittelalterliche Quellen dienen als Grundlage für eine kritische Betrachtung dieser Vergleiche, wobei der Fokus auf den Grenzen des heutigen Thüringens im 12. und 13. Jahrhundert liegt. Diese Region war ein Kerngebiet der Brakteaten und bietet reichhaltiges Untersuchungsmaterial zur Münzverrufung. Der Vortrag findet um 18:00 Uhr im Seminarraum der der FSU in der Zwätzengasse 4 statt.

Grafik: Verein für Thüringer Geschichte

Datum: 06.02.2024
Rubrik: Kultur
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