Würdigung der Flurnamenforschung in Thüringen

 

Würdigung der Flurnamenforschung in Thüringen

Die „Flurnamenforschung in Thüringen“ wurde jetzt in das Landesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe in Thüringen aufgenommen. Dort steht es nun als gutes Praxisbeispiel neben der Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel, Brehms Tierwelt oder der Thüringer Bratwurstkultur. Dr. Barbara Aehnlich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena freut sich über diese Ehrung, weil sie die Flurnamenforschung ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Beheimatet ist dieses Archiv an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, es enthält aktuell etwa 150.000 Einträge. Wie Barbara Aehnlich erläutert, sind Flurnamen die Bezeichnungen von unbewohnten Örtlichkeiten und Gegebenheiten im Gelände, die den Menschen zur Orientierung in der Landschaft dienen. Beispiele seien etwa Aue, Hain, Sommerleite oder Am Hange. Eingeschlossen seien zudem die Bezeichnungen von Wasserläufen, Bergen und Tälern ebenso wie Namen von Wäldern oder Feldern. Zugleich sind die Namen Zeugnisse der Sprachentwicklung, denn ursprünglich wurden sie nur mündlich überliefert.

Foto: Andreas Mehlich

Datum: 28.03.2024
Rubrik: Kultur
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