
Über den Ursprung des Begriffs „Nachhaltigkeit“
Nachhaltigkeit ist in aller Munde, doch was genau bedeutet der Begriff und wer hat ihn geprägt? Wie lässt sich Nachhaltigkeit erreichen und ist dieses Ziel überhaupt erstrebenswert? Diesen Fragen sind der Geograph Dr. Karsten Gäbler und der Biologiedidaktiker Prof. Dr. Uwe Hoßfeld nachgegangen. Die beiden Wissenschaftler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben in der Reihe „Die Geschichte hinter dem Bild“ den Begriff Nachhaltigkeit unter die Lupe genommen. Die Broschüre ist gerade erschienen und bei der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen erhältlich.
In seiner ursprünglichen Bedeutung meint Nachhaltigkeit, die Dinge auf Dauer am Laufen zu halten. Als Urheber des Begriffs gilt der Oberberghauptmann und Student der Universität Jena Hannß Carl von Carlowitz, der das heutige Modewort 1713 in seinem Werk „Sylvicultura Oeconomica. Oder: Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur Wilden Baum-Zucht“ erstmals erwähnt. Dabei ging es dem Verwaltungsbeamten Carlowitz keineswegs um den Schutz der Natur, sondern vielmehr darum, den enormen Bedarf an Nutzholz auf lange Sicht zu gewährleisten.
Foto: Jan-Peter Kasper/Universität Jena





















Überwiegend bewölkt