
Wirtschaftswissenschaftler veröffentlicht erste Studie zu „Service Nepotismus“
Der Vetternwirtschaft im Dienstleistungssektor widmet sich der Marketing-Experte Prof. Dr. Gianfranco Walsh von der Friedrich-Schiller-Universität Jena in einer gemeinsamen Studie mit seinem Kollegen Prof. Dr. Mark S. Rosenbaum von der Northern Illinois University in den USA. Sie untersuchen erstmals ein Phänomen, das als „Service Nepotismus" bezeichnet wird. In umfangreichen Interviews haben sie Konsumenten aus den USA und Deutschland dazu befragt, ob und welche Vorteile sie von Dienstleistungsmitarbeitern erhalten haben.
Es zeigte sich, dass homosexuelle Dienstleistungsmitarbeiter homosexuelle Kunden häufig erkennen und ihnen dann ein Serviceniveau bieten, das über das übliche hinausgeht. Ähnliche Vorteile nannten auch die befragten Türken: So runden etwa türkische Verkäufer in Geschäften den zu zahlenden Betrag für ihre türkischen Kunden großzügig ab oder türkische Kellner bedienen die türkischen Gäste im Restaurant schneller als die anderen.





















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