Gendefekt lässt Blumen voller blühen

 

Gendefekt lässt Blumen voller blühen

Genetiker der Universität Jena entschlüsseln das Geheimnis gefüllter Blüten. Streng genommen dürfte es die außergewöhnlichen Blüten des „Kleinen Immergrün" in der freien Natur gar nicht geben. Normalerweise haben die Blüten des weit verbreiteten Halbstrauchs genau fünf dunkelblau-violette Kronblätter. Doch die Exemplare, die Prof. Dr. Günter Theißen von der Universität Jena auf seinen Spaziergängen im Rautal findet, haben viel mehr Blütenblätter. Stattdessen fehlen ihnen die zur Vermehrung notwendigen Staubblätter, sagt der Inhaber des Lehrstuhls für Genetik. Doch wie entsteht diese Blütenpracht? Dieser Frage sind der Jenaer Genetiker und sein Kollege Dr. Rainer Melzer jetzt gemeinsam mit Wissenschaftlern der University of Washington in Seattle nachgegangen. In der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences" haben sie die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. Es handelt sich schlichtweg um Gendefekte. cd

Datum: 12.09.2012
Rubrik: Wissenschaft
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