
Mit dem „Genom-Scanner“ neue Arten entdecken
Rund 90% aller Tier- und Pflanzenarten sind in den tropischen Regenwäldern zu finden. Doch in den kommenden zwei Jahrhunderten wird rund die Hälfte aller Arten aussterben. Gemeinsam mit Kollegen der Universität Wien hat der Zoologe Dr. Gunnar Brehm deshalb jetzt die Grundlage geschaffen, die Beschreibung neuer Schmetterlingsarten künftig deutlich zu beschleunigen. Wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „PLOS ONE" berichten, haben sie für eine große Anzahl von tropischen Nachtfaltern aus dem Regenwald Südamerikas sogenannte DNA-Barcodes erstellt, anhand derer sich neu entdeckte Arten schnell und präzise zuordnen lassen. DNA-Barcodes funktionieren ähnlich wie die Strichcodes. Als „Strichmuster" dient in diesem Fall die genetische Information, die jede Art unverwechselbar kennzeichnet. Mit den nun vorliegenden DNA-Barcodes können künftig entdeckte Arten aus südamerikanischen Regenwäldern zuverlässig abgeglichen und so eindeutig bestimmt werden.





















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