
Medikamententests in der DDR: Expertengruppe nimmt Arbeit auf
Am Universitätsklinikum Jena hat am Dienstag erstmals eine Gruppe von Experten getagt, die zur strukturierten Aufarbeitung der mutmaßlichen Medikamententests in der DDR am Klinikstandort Jena beitragen soll. Nach aktuellen Medienberichten sollen an über 50 Kliniken in der DDR solche Tests durchgeführt worden sein. Der Medizinische Vorstand Prof. Dr. Klaus Höffken hatte die Gruppe ins Leben gerufen. Den Hinweisen soll gezielt im Rahmen eines Modellprojektes nachgegangen werden. Dabei wird das Klinikum eng mit dem externen Medizinhistoriker Rainer Erices von der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen arbeiten. Weitere Teilnehmer der Expertentagung waren Jenaer Medizinhistoriker und Archivexperten sowie Vertreter der Landesärztekammer Thüringen. Jetzt soll anhand einer damaligen Medikamentenprüfung aus dem Zeitraum 1983 bis 1990 modellhaft untersucht werden, ob und in welchem Umfang Patienten in Jena beteiligt waren. cd





















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