
Mikrowelle lässt Verbundwerkstoffe schneller aushärten
Leichtbau gehört zu den Zauberworten in der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie. Längst sind Faserverbundmaterialien unverzichtbar geworden. Bei ihrer Fertigung treten jedoch zahlreiche Probleme auf. Ein großes Problem ist die Aushärtedauer der Werkstücke. Der Materialwissenschaftler Dr. Jörg Bossert von der Universität Jena verweist darauf, dass Bauteile bei konventionellen Verfahren bis zu 24 Stunden benötigen, ehe sie ausgehärtet sind und weiterverarbeitet werden können. In Kooperation mit dem Unternehmen Schmuhl FVT GmbH aus Liebschütz bei Ziegenrück haben die Materialwissenschaftler ein Verfahren entwickelt, um die Verbundwerkstoffe schneller aushärten zu lassen. Ihre Ergebnisse stellen die Wissenschaftler jetzt auf der Messe „Composites Europe 2013" Stuttgart vor. Kernstück der Versuchs-Anlage ist eine mannshohe Mikrowelle mit einer Leistung von etwa 25 kW. Mit dieser Anlage gelingt die Aushärtung von Glas- und Carbonfaserverbunden mit einer Bestrahlungsdauer von sechs bis zehn Minuten. cd





















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