
Hochauflösender Blick in die Tiefe
Das Bundesforschungsministerium fördert ein Projekt der Universität Jena zur dreidimensionalen Abbildung von Nanostrukturen. Ob Zellen in einem Zwiebelhäutchen, Pantoffeltierchen oder Blütenpollen - jeder, der schon einmal selbst in ein Mikroskop geschaut hat, weiß, dass sich dreidimensionale Objekte meist nur in einer Ebene scharf stellen lassen. Sobald eine andere Schicht in den Blick genommen werden soll, heißt es, das Objekt neu zu fokussieren. Einem Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Gerhard Paulus ist es gelungen, ein neuartiges Mikroskopie-Verfahren zu entwickeln, mit dem sich Objekte dreidimensional abbilden lassen und das in extrem hoher Auflösung. Selbst winzigste Strukturen mit einer Größe von nur wenigen Nanometern lassen sich damit sichtbar machen. In einem neuen Forschungsprojekt wollen die Physiker dieses Verfahren nun aus der Grundlagenforschung in den Laboralltag überführen. In den kommenden drei Jahren wird das Projekt mit rund 1,3 Millionen Euro gefördert. cd





















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