Die süßeste Rechenmaschine der Welt

 

Die süßeste Rechenmaschine der Welt

In einem Chemie-Labor an der Universität Jena arbeitet arbeitet Prof. Dr. Alexander Schiller an einer rechteckigen Kunststoffplatte mit 384 kleinen Vertiefungen. Der Chemiker pipettiert vorsichtig einige Tropfen Zuckerlösung in eine Reihe der winzigen Reaktionsgefäße. Sobald die Flüssigkeit sich mit dem Inhalt der Gefäße vermischt hat, beginnt es in einigen Vertiefungen grün zu fluoreszieren. Was der Juniorprofessor für Photonische Materialien hier stark vereinfacht per Hand betreibt, könnte man als den „süßesten Computer der Welt" bezeichnen. Denn die Zuckermoleküle, mit denen Schiller arbeitet, sind Bestandteil einer chemischen Anordnung zur Informationsverarbeitung. Wie der Chemiker von der Universität Jena und seine beiden Doktoranden Martin Elstner und Jörg Axthelm in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Angewandte Chemie International Edition" schreiben, haben sie einen molekularen Rechner auf Zuckerbasis entwickelt. cd

Datum: 20.06.2014
Rubrik: Wissenschaft
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