Zigarette gab Halt im Inferno der Front

 

Zigarette gab Halt im Inferno der Front

Der Forschungsverbund „PolitCIGs" erforscht die Alltagsgeschichte der Zigarette im Ersten Weltkrieg. Im Horror der Schützengräben, inmitten von Gewalt, Tod und Verwesung, gab es wenig, woran sich Soldaten festhalten konnten. Einen gewissen Trost spendete ihnen die Zigarette: Während die Welt um sie herum buchstäblich unterging, schuf der Rauch des Tabaks vorübergehend einen ganz persönlichen Raum des Rückzugs. Prof. Dr. Rainer Gries von der Universität Jena leitet den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsverbund „PolitCIGs". Der Historiker und Kommunikationswissenschaftler, der auch in Wien forscht und lehrt, untersucht mit seinem Team die politischen Dimensionen der Zigarette und des Rauchens. Die Wissenschaftler der Universität Jena, des Museums der Arbeit in Hamburg und der Sigmund Freud Privat Universität Wien legen nun erste Ergebnisse vor. Sie sind in dem Buch „Zigaretten-Fronten. Die politischen Kulturen des Rauchens in der Zeit des Ersten Weltkriegs" zusammengefasst, das soeben erschienen ist. cd

Datum: 24.10.2014
Rubrik: Wissenschaft
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