
Ernst-Abbe-Kolloquium zur Menschheitsgeschichte
Im Ernst-Abbe-Kolloquium am 22. Juli stellt Direktor Johannes Krause das Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte vor. Der Biochemiker und Paläogenetiker arbeitet daran, Wissenslücken mit Hilfe von genetischen Analysen prähistorischer Skelette zu füllen. Mit diesen Analysen lassen sich Ereignisse aus der Menschheitsgeschichte rekonstruieren, die für Archäologen und Historiker häufig im Verborgenen bleiben. Er hat gemeinsam mit seinem Team bereits über 100 Genome prähistorischer Individuen untersucht, um Veränderungen in der genetischen Zusammensetzung der frühen Europäer im Zusammenhang mit Epochenwechseln zu beleuchten. Dabei wurden Hinweise auf zwei massive Migrationsereignisse gefunden, die ihre Spuren in allen heutigen Westeurasiern hinterlassen haben. Der öffentliche Vortrag „Die genetische Herkunft der Europäer: Migration in der Vorgeschichte" beginnt um 17 Uhr im Planetarium. Der Eintritt ist frei.





















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