Jenaer Soziologin analysiert den Wohlfahrtsstaat

 

Jenaer Soziologin analysiert den Wohlfahrtsstaat

Für viele Menschen, aus allen gesellschaftlichen Schichten, ist bürgerschaftliches Engagement heute eine Selbstverständlichkeit. Ob in der Unterstützung für Flüchtlinge, in der Alten- und Kinderpflege oder bei sozialen und kulturellen Einrichtungen, das Ehrenamt hat Konjunktur. Prof. Dr. Silke van Dyk, die in diesem Semester die Professur für Politische Soziologie in Jena übernommen hat, sieht diese allseits gelobte Entwicklung kritisch. Mit dem Paradigmenwechsel vom fürsorgenden zum aktivierenden Sozialstaat werde immer mehr qualifizierte Arbeit von geringfügig Beschäftigten geleistet oder sogar von unbezahlten Kräften. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft untersucht van Dyk in einem aktuellen Forschungsprojekt. Den Wohlfahrtsstaat nimmt die Soziologin auch in ihren anderen Forschungsschwerpunkten sowie in der Lehre in den Blick. Dem Thema Altern in der heutigen Gesellschaft wird sie sich auch im Rahmen eines Vortrags des Studium Generale im kommenden Semester widmen. Am 30. November spricht sie um 17.15 Uhr zum Thema „Leben im Ruhestand. Zur Neuverhandlung des Alterns in der Aktivgesellschaft" in der Aula der Jenaer Uni.

Foto: Anne Günther/FSU
Datum: 19.09.2016
Rubrik: Wissenschaft
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