
Warum Vitamin E-Wirkung bisher oft Glückssache ist
Es soll die Hautalterung bremsen, Gelenkverschließ bei Rheuma und Arthrose lindern und sogar vor Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen schützen: Seit fast 100 Jahren erforschen Wissenschaftler die Wirkungen von Vitamin E. Sie haben die chemischen Grundlagen weitgehend geklärt. Vitamin E ist ein Antioxidans, es neutralisiert zellschädigende freie Radikale, sagt Dr. Andreas Koeberle von der Universität Jena. Doch obwohl dies in Zell- und Tiermodellen unter Laborbedingungen hinreichend belegt ist, überzeugt Vitamin E in klinischen Studien bisher nicht. Eine mögliche Ursache dafür hat ein Jenaer Forscherteam gefunden. In einer breit angelegten interdisziplinären Studie gemeinsam mit Partnern aus Frankreich, Österreich, Italien und Deutschland wird belegt, dass die Wirkung von Vitamin E, das als Tablette oder Kapsel eingenommen wird, gar nicht auf dem Vitamin selbst beruht, sondern auf der eines Stoffwechselprodukts. Diese Substanz mit Namen Alpha-Carboxychromanol besitzt unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung. Foto: Anne Günther/FSU





















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