
Jenaer Psychologin hinterfragt Standardmethoden
Wenn Wissenschaftler das ökonomische Verhalten von Menschen erforschen, dann führen sie unter anderem Studien durch, in denen die Probanden auch tatsächlich Geld gewinnen können. In der Standardvariante wird dabei nicht die Gesamtsumme der Gewinnbeträge ausgezahlt, die sich durch das Wiederholen einzelner Durchgänge finanzieller Entscheidungen ergibt, sondern nur ein zufällig bestimmter Betrag aus dem Pool an Einzelgewinnen. Denn man geht davon aus, dass auch die Höhe der einzelnen Beträge wichtig ist, damit die Probanden die Entscheidungen wirklich ernst nehmen. Würde man dann aber die Gesamtsumme auszahlen, wären solche Studien viel zu teuer und damit nicht mehr durchführbar. Psychologinnen und Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben herausgefunden, dass die Ergebnisse aus beiden Auszahlungsvarianten nicht deckungsgleich sind. Das Wissen um das Zustandekommen des Gewinns beeinflusst die Entscheidungsfindung der Versuchsteilnehmer. So wird ein höheres Risiko bei der Aussicht auf die Gesamtsumme eingegangen.





















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