
Frühester Beweis für Parasitismus bei Fächerflüglern
Die Larven der Fächerflügler wachsen als Parasiten in anderen Insekten heran. Sie bohren sich etwa in den Hinterleib von Wespenlarven oder Heuschrecken und ernähren sich von den Körpersäften ihres Wirts. Mit diesem Parasitismus hat diese Insektengruppe äußerst erfolgreich ihre Existenz gesichert – und das seit inzwischen mindestens 99 Millionen Jahren, wie Biologen der Universität Jena nun nachweisen konnten. Die Insektenforscher fanden in einem Bernstein das kreidezeitliche Fossil einer Primärlarve eines Fächerflüglers, also eine Larve im ersten Entwicklungsstadium. Sie unterscheidet sich nur unwesentlich von den heutigen Exemplaren und pflegte somit offensichtlich die gleiche parasitäre Lebensweise. Die Entdeckung des rund 99 Millionen Jahre alten Exemplars kommt einem Glücksfall gleich, sagt Dr. Hans Pohl. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU





















Bedeckt