
Studie: Weniger Bedenken mit Helm
Bereits Kinder lernen, dass sie mit einem Fahrradhelm geschützter im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Kopfbedeckung suggeriert Sicherheit – sogar dann, wenn der Träger gar nicht auf einem Rad sitzt und der Helm seiner Funktion nicht gerecht werden kann. Das haben jetzt Psychologen der Universität Jena in Kooperation mit der kanadischen University of Victoria herausgefunden. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Psychophysiology“ veröffentlicht. Während eines Experimentes ließ das Forschungsteam 40 Personen am Computer ein Kartenglücksspiel spielen, bei dem man sich zwischen einer risikoreichen und einer risikoärmeren Variante entscheiden muss. Die Hälfte der Probanden trug dabei einen Fahrradhelm. Die Hirnaktivität, die das Abwägen während Entscheidungsprozessen kennzeichnet, war bei den Helmträgern weitaus weniger ausgeprägt als bei den Probanden ohne Helm. Das bedeute, dass der Helm die Entscheidungsfindung im Risikospiel eindeutig beeinflusse, sagt Dr. Barbara Schmidt, die Leiterin der Studie. cd/Foto: Jan-Peter Kasper/FSU





















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