
Frage nach der Größe des Gehirns
Der Frage nach der Größe des Gehirns, einem entscheidenden Unterschied, der uns zum Menschen macht, gehen Forscher des Leibniz-Instituts für Altersforschung in Jena nach. Sie untersuchten den Mechanismus, der zu Mikrozephalie führt, einer seltenen neuronalen Entwicklungsstörung, die mit einer enormen Reduktion des Gehirnvolumens verbunden ist. Der Verlust des MCPH1-Gens, das auch beim Menschen vorkommt, löst bei Mäusen Mikrozephalie aus. Fehlt das Gen, wird das Verhältnis symmetrischer zu asymmetrischer Zellteilung neuronaler Stammzellen gestört und der Pool an Vorläuferzellen, die zur Expansion der Großhirnrinde notwendig sind, vermindert. Das neue Wissen um den entscheidenden Einfluss von MCPH1 bei der Aufrechterhaltung des Pools an neuronalen Stammzellen und Nervenzellen bei der Gehirnentwicklung und bei der Regulation von symmetrischer und asymmetrischer Zellteilung dürfte laut den Forschern die Entwicklung neuer Strategien begünstigen, neurodegenerativen Krankheiten entgegenzuwirken.





















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