
Meta-Studie beweist: Hunger erhöht Risikobereitschaft
Für Tiere in der freien Wildbahn steckt das Leben voller riskanter Situationen mit ungewissem Ausgang. Nicht selten hängt von einer Entscheidung das eigene Überleben ab. Ob ein Tier ein Risiko eingeht oder der Gefahr eher ausweicht, ist individuell verschieden. Diese Unterschiede seien zu einem gewissen Grad angeboren, zu einem nicht unerheblichen Teil aber auch der individuellen Entwicklung geschuldet, so der Populationsökologe Prof. Dr. Holger Schielzeth von der Universität Jena. Wie er und sein Bielefelder Kollege Prof. Dr. Klaus Reinhold mit ihren Forschungsteams jetzt in einer umfangreichen Meta-Studie zeigen, wird die Risikobereitschaft eines Tieres in entscheidendem Maße von den Ernährungsbedingungen während des Aufwachsens geprägt. Ein schlechter Versorgungszustand bringt die Tiere demnach dazu, höhere Risiken einzugehen. Schielzeth vermutet, dass dieser Zusammenhang auch beim Menschen bestehen könnte, immerhin sei er auch eine „Tierspezies“.





















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