Lockdown: Patienten zögern bei Herzinfarkt

 

Lockdown: Patienten zögern bei Herzinfarkt

Im vergangenen Jahr wurden am Universitätsklinikum Jena  mehr als 600 Patienten mit akutem Koronarsyndrom behandelt. Doch wie wirkt sich der Lockdown in der Corona-Pandemie auf Anzahl und das Verhalten von Herzinfarktpatienten aus? Kommen viele Patienten erst in die Klinik, wenn es schon fast zu spät ist? Das hat eine aktuelle Studie der Jenaer Kardiologen um Dr. Sylvia Otto, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie, Angiologie, und Internistische Notfallmedizin) am UKJ, untersucht. Eine erschreckende Erkenntnis: Bei Herzinfarkt wird häufiger gezögert und Betroffene kommen verstärkt, wenn es schon fast zu spät ist. In der Studie haben die Jenaer Herzexperten die Daten aus der Zeit des ersten Lockdowns im März und April 2020 und die Zeit nach dem Lockdown, Mai und Juni 2020, mit den entsprechenden Monaten aus 2019 verglichen. Ihre Ergebnisse stellte die Gruppe um Dr. Otto kürzlich auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie vor. cd/Foto: UKJ/Szabó

 

Datum: 26.04.2021
Rubrik: Wissenschaft
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