
Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie in der DDR
Das Gesundheitssystem galt stets als Vorzeige-Errungenschaft des Sozialismus in der DDR, die deshalb mitunter auch als „Fürsorgediktatur“ bezeichnet wird. Gleichzeitig galten bestimmte Disziplinen aber als Ort von möglichem Widerstand. Mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung untersucht der Forschungsverbund „Seelenarbeit im Sozialismus“ seit zwei Jahren die Rolle von Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie als Teil des staatlich gelenkten Gesundheitssystems. Forschungsteams aus Jena, Dortmund, Rostock und Erlangen gehen der Frage nach, wie sich therapeutisches Handeln in der DDR gestaltete. Prof. Dr. Bernhard Strauß, der Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie am Universitätsklinikum Jena, koordiniert den Forschungsverbund. Eine Onlinetagung am 5. und 6. Mai bietet die Möglichkeit, die ambivalente Rolle der Disziplinen zu diskutieren. Weitere Informationen gibt es unter www.seelenarbeit-sozialismus.de. cd/Foto: FSU-Fotozentrum





















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