
Corona-Pandemie: Häusliche Gewalt unverändert
Ein Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Sören Kliem vom Fachbereich Sozialwesen der Ernst-Abbe-Hochschule kommt zum Ergebnis, dass die Lockdown-Maßnahmen nicht unmittelbar zu einer Zunahme häuslicher Gewalt geführt haben. Dieses Fazit wird anhand eines Vergleiches von zwei bevölkerungsrepräsentativen Umfragen aus den Jahren 2016 und 2021 gezogen. Entgegen der Erwartung zeigten sich weder für physische Übergriffe in der Partnerschaft noch für psychische und physische Formen von Gewalt gegenüber Kindern signifikante Veränderungen der relevanten Häufigkeiten. Dennoch bleibe der Forschungsbedarf hoch. Aufgrund der Befragungen der Allgemeinbevölkerung könne nicht ausgeschlossen werden, dass es z.B. in sozial benachteiligten Familien womöglich doch häusliche Gewalt gegeben habe. cd/Foto: Martin Geisler





















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