
Buch über das Eisenacher „Entjudungsinstitut“
Wenige Monate vor dem deutschen Angriff auf Polen im Mai 1939 starteten elf evangelische Landeskirchen in Deutschland den Versuch, alles Jüdische aus Kirche und Christentum zu beseitigen. In Eisenach wurde zu diesem Zweck das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ gegründet, kurz „Entjudungsinstitut“ genannt. Dessen unrühmliche Geschichte ist eng mit der Universität Jena verbunden, denn einige der führenden Köpfe des Instituts waren Theologie-Professoren aus Jena. Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christopher Spehr forscht über die Geschichte des Instituts. Er hat gemeinsam mit seinem Fachkollegen Prof. Dr. Harry Oelke von der Ludwig-Maximilians-Universität München das Buch „Das Eisenacher 'Entjudungsinstitut'. Kirche und Antisemitismus in der NS-Zeit“ herausgegeben. Das Buch ist in der Reihe „Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte“ im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen erschienen. Foto: Stiftung Lutherhaus Eisenach/Sascha Willms





















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