
Mit Magnetfeldsensoren auf den Spuren mongolischer Herrscher
In einem interdisziplinären Forschungsteam aus Jena und Bonn ist es gelungen, erstmals einen umfassenden geomagnetischen und topographischen Vermessungsplan für die 800 Jahre alte mongolische Herrscherstadt Karakorum zu erstellen. Das dafür verwendete Messsystem arbeitet mit einem differentiellen GPS-System und Magnetfeldsensoren, die zu den empfindlichsten weltweit gehören. Das kombinierte Messverfahren haben Forscher des Leibniz-Instituts für photonische Technologien (Leibniz-IPHT) entwickelt. Es wurde vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn eingesetzt. Aus dem geomagnetischen und topographischen Fingerabdruck des Gebiets geht u.a. hervor, dass die erste mongolische Hauptstadt eine deutlich größere Ausdehnung besaß als bisher angenommen. Die Fachzeitschrift „Nature“ würdigte die Veröffentlichung als „Research Highlight“. cd/Foto: Leibniz-IPHT/Sven Linzen





















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