Forschung zum Erbe der Philosophie

 

Forschung zum Erbe der Philosophie

Die antirassistischen Proteste der Black Lives Matter-Bewegung sowie die Reaktionen auf die rassistischen und antisemitischen Anschläge von Halle und Hanau haben auch in der deutschsprachigen Philosophie eine Diskussion angestoßen. Es wurden Diskussionsreihen über die Rolle der eigenen Disziplin in der europäischen Gewaltgeschichte initiiert und Auseinandersetzungen in Tageszeitungen geführt. Fragen stehen im Raum wie „War Kant ein Rassist?“ und „Ist Hegels Denken judenfeindlich?“ Ob diese Fragen tatsächlich geeignet sind, um sich des problematischen Erbes bewusst zu werden, das bezweifelt Prof. Dr. Andrea Esser, Leiterin des Arbeitsbereichs für praktische Philosophie der Universität Jena. Sie erhielt einen Fördermittelbescheid über eine Million Euro im Rahmen des Koselleck-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Durch ihr auf fünf Jahre ausgelegtes Projekt soll die Philosophie angeregt werden, sich mit ihrem problematischen Erbe zu beschäftigen. Foto: Jan-Peter Kasper/Universität Jena

Datum: 02.08.2022
Rubrik: Wissenschaft
Das könnte Sie auch interessieren