
Wählerschaft rechtspopulistischer Parteien untersucht
Vor allem die Einwohner wirtschaftlich abgehängter Orte und Regionen wählen rechtspopulistische Parteien – so eine gängige These, die die Wahlerfolge von AfD & Co. in Europa erklärt. Ein Forschungsteam der Universität Jena hat nun herausgefunden, dass hohe Stimmanteile der AfD in den vergangenen beiden Bundestagswahlen offenbar mit einem langfristigen Rückgang des relativen Wohlstands einer Region zu erklären sind. Da dieser Bedeutungsverlust über die Lebensspanne der Bewohner solch scheinbar abgehängter Orte hinausgeht, spielt hier offenbar eine Art von kollektivem Gedächtnis eine Rolle. Die Ergebnisse ihrer durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Arbeiten präsentieren die Jenaer Ökonomen in der Fachzeitschrift „Journal of Regional Science“. Für ihre Arbeit haben die Forscher eine Zeitspanne von fast einhundert Jahren in den Blick genommen. Foto: Anne Günther/Uni Jena





















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