
Jenaer Psychologen analysieren Vorurteile
Psychologen der Universität Jena analysieren die Entwicklung von Vorurteilen bei Kindern. Etwa im Alter von drei bis vier Jahren beginnen Kinder zunächst das eigene Geschlecht, später auch die eigene ethnische Gruppe oder Nationalität zu bevorzugen, sagt Prof. Dr. Andreas Beelmann, der Direktor des Instituts für Psychologie der Universität Jena. Das gehöre zu einer ganz normalen Persönlichkeitsentwicklung. Problematisch werde es erst dann, wenn die positivere Bewertung der eigenen sozialen Gruppe, die im Laufe der Identitätsbildung ganz automatisch einsetzt, irgendwann in Vorurteile, Benachteiligung und Diskriminierung anderer umschlägt. Um das zu verhindern, arbeiten der Jenaer Psychologe und sein Team bereits seit längerem an einem Trainings- und Präventionsprogramm für Kinder, das Vorurteile abbauen und Toleranz gegenüber anderen fördern soll.
Ihre wissenschaftlichen sind jetzt in der Fachzeitschrift „Child Development" veröffentlicht worden. cd





















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