
Mädchen reagieren gelassener auf gestresste Mütter
Lassen sich Kinder vom Stress ihrer Mütter anstecken? Mit dieser Frage beschäftigten sich Forscher des Uniklinikums. Sie fanden heraus, dass Kinder den akuten Stress ihrer Mütter subjektiv und körperlich messbar nachempfinden können – ein Phänomen, das auch als Stress-Empathie bezeichnet wird. Sie lassen sich aber weniger davon aus der Ruhe bringen, als bislang angenommen. Das Besondere am Studienaufbau der Jenaer Psychologen war, dass nicht die Reaktionen der Mütter auf die Stresserfahrungen ihrer Kinder beurteilt wurde, sondern umgekehrt die Reaktion der Kinder auf den akuten Stress der Mütter. In die Studie eingeschlossen wurden 76 Mütter und ihre Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Die Forscher fanden heraus, dass Jungen in den untersuchten Situationen größere Mengen des Stresshormons Kortisol ausschütteten als Mädchen. Auch andere Stress-Indikatoren wie der Puls waren bei den Jungen stärker ausgeprägt. Die Forschung soll jetzt mit Teenagern fortgesetzt werden. jk
Foto: UKJ





















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