Reaktionen der Pflanzenwelt auf Dürre

Dürren wirken sich nicht nur auf die Struktur von Vegetation aus, sondern in einigen Ökosystemen auch auf ihre Physiologie, also ihre biologische Funktionsweise. Das wurde in einem Forschungsprojekt unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie jetzt erstmals global nachgewiesen. Die Wissenschaftler analysierten satellitengestützte Daten mithilfe des maschinellen Lernens, einer Form von Künstlicher Intelligenz. Sie fanden heraus, dass zwei Pflanzenfunktionen am stärksten von der Trockenheit betroffen sind. Zum einen sind das die Austauschraten von CO2 und Wasserdampf, die durch die winzigen Poren der Spaltöffnungen auf der Blattunterseite reguliert werden. Zum anderen ist es die Effizienz, mit der die Sonnenstrahlung für die Photosynthese genutzt oder anderweitig von den Blättern absorbiert wird. Mit den Forschungsergebnissen können die Auswirkungen von Trockenheit auf die Vegetation und damit auch auf das Gesamtklima besser bewertet werden. jk