
Kalkstein als Speicher von mikrobiellen Geninformationen
Der Großteil der mikrobiellen Biomasse der Erde befindet sich verborgen im Untergrund. Mikroorganismen besiedeln die Erdkruste in bis zu fünf Kilometern Tiefe. Das Kalkstein als Archiv für diese mikrobielle Besiedlung dient, hat jetzt ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Rahmen des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ zusammen mit weiteren Verbündeten und Instituten herausgefunden. Dazu haben sie Bohrkerne aus bis zu 300 Metern Tiefe aus dem Thüringer Becken untersucht. Ziel war es, die Erbinformationen von Mikroorganismen in den Steinen zu entschlüsseln und einzuordnen. Kalkstein bietet sich für die Forschungen an, da er eine langfristige Erhaltung von Geninformationen begünstigt. Die Bestimmung des Alters der archivierten DNA gilt als Schlüssel zur geomikrobiologischen Geschichte des Untergrunds. Erste Ergebnisse der Studie sind im Fachjournal „Microbiome“ erschienen.
Link zur Studie: https://doi.org/10.1186/s40168-023-01647-2
Foto: Robert Lehmann





















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