Ein Enzym macht Pilze „magisch“

 

Ein Enzym macht Pilze „magisch“

Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Innsbruck um den Kristallographen Bernhard Rupp hat zusammen mit den Jenaer Forschern die Biosynthese von Psilocybin untersucht, dem Hauptinhaltsstoff halluzinogener Pilze. Dabei konnten neue Erkenntnisse über die Struktur und den Reaktionsmechanismus des Enzyms PsiM gewonnen werden. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Psilocybin. Die psychoaktive Substanz Psilocybin ist das wichtigste Naturprodukt von sogenannten „Zauberpilzen“ der Gattung Psilocybe, was diese Pilze zu einer beliebten Droge macht. Doch auch in der Medizin ist Psilocybin in den letzten Jahren für eine Reihe von psychischen Erkrankungen zunehmend interessant geworden. So zeigten sich vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Depressionen, Suchterkrankungen und Angstzuständen. Daher befindet sich Psilocybin als pharmazeutischer Wirkstoff bereits in der fortgeschrittenen klinischen Testung.

Foto: Felix Blei/Leibniz-HKI

Datum: 16.04.2024
Rubrik: Wissenschaft
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