Digitaler Atlas äthiopischer Kulturgüter

Ein internationales Team der Universität Jena, des Deutschen Archäologischen Instituts, der Universität Addis Abeba und der äthiopischen Antikenbehörde hat seit 2022 in einem Projekt den „Ethiopian Heritage Digital Atlas“ (EHDA) erstellt. Dieser kartiert und bündelt Informationen zu bisher rund 1.700 archäologischen, paläo-anthropologischen, historischen christlichen Fundstätten in Tigray. Ziel des nun fertig gestellten, webbasierten Atlas ist es, die Kulturdenkmäler Äthiopiens zu dokumentieren und so besser erhalten zu können. Kernstück des EHDA ist ein Geoinformationssystem, das Fundplätze, Monumente und Objekte erfasst und in einer Landkarte mit archäologischen und geografischen Informationen verknüpft. Zusammen mit Fotos, Luft- und Satellitenaufnahmen, Informationen aus Museums- und Kunsthandelsdatenbanken sowie Forschungsdaten ist der Atlas zu einem umfassenden Register der regionalen Kulturstätten herangewachsen.

Foto: Nicole Nerger/Universität Jena