Handy- und Genomdaten erlauben gezielte Nachverfolgung von Infektionswegen

 

Handy- und Genomdaten erlauben gezielte Nachverfolgung von Infektionswegen

Um die Ausbreitung von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 gezielter zu verfolgen, können anonymisierte Mobilfunkdaten und andere Metadaten, wie Postleitzahlen, mit Genomdaten kombiniert werden. Eine systematische Auswertung solcher kombinierten Datenpools wurde nun von Wissenschaftlern des Jenaer Startups nanozoo GmbH und des Universitätsklinikums Jena – beide Partner im InfectoGnostics Forschungscampus Jena – vorgestellt.

Eine effektive Überwachung eines Infektionsgeschehens setzt eine exakte und ressourcensparende Auswertung von Daten voraus, die auch tatsächlich zu tragfähigen Vorhersagen führen. Die Forscher konnten zeigen, dass Servicedaten von Handys in Kombination mit hoch aufgelösten Metadaten (wie Postleitzahlen und Genomdaten) tatsächlich die Beobachtung des Infektionsgeschehens im Bundesland Thüringen verbessern können. Bei Krankheitsausbrüchen könnte mittels einer solcher Datenauswertung künftig eine gezieltere Testung und Quarantäne erfolgen.

Michael Szabó/UKJ

Datum: 24.01.2025
Rubrik: Wissenschaft
Das könnte Sie auch interessieren